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Newsletter 12/2016

 

Editorial

35 Mobilitätsberater, 18.000 Beratungen, über 1.300 Entsendungen und 900 Incomings sowie über 300 Veranstaltungen und 200 veröffentlichte Artikel…

 …so lautet die Jahresbilanz 2016 von „Berufsbildung ohne Grenzen“!

Dabei war aller Anfang schwer…neue Rahmenbedingungen (neue Richtlinie, neues Monitoring etc.), neue Partner, personelle Wechsel - auch in der Koordinierungsstelle - neue Herausforderungen und Fragen, die auftauchten. Doch 2016 hat gezeigt, das ein starker Wille und der nötige Zusammenhalt möglich machen, was unmöglich scheint: So wurde tatkräftig angepackt, wenn Not am Mann war, wenn es darum ging neue Kollegen beim Einstieg in die Mobi-Arbeit zu unterstützen. Außerdem wurden mehr Beratungen durchgeführt als in den Jahren zuvor und viele Outgoings und Incomings begleitet.

Ein herzliches Dankeschön geht an all unsere Unterstützer und Kooperationspartner. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen, besinnliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2017!


Neues aus der Koordinierungsstelle

Neu an Bord: Verena Pickelmann

Seit Anfang 2014 arbeite ich bei der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e. V. in Düsseldorf. In den letzten drei Jahren habe ich als Projektmitarbeiterin bei der Herausgabe zweier Printmagazine mitgewirkt. In der Redaktion von „handfest“, dem Jugendmagazin des Handwerks, und „clavis“, dem Wirtschaftsmagazin zur beruflichen Integration von Migranten, konnte ich jede Menge redaktionelle Erfahrungen sammeln und ein Magazin vom ersten Brainstorming bis zur finalen Drucklegung betreuen. Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung habe ich das Mobilitätsprojekt für mich entdeckt und bin sehr froh, dass ich direkt so herzlich in die Runde der Mobis aufgenommen wurde. Ihr habt mir den rasanten Einstieg sehr angenehm gemacht.

Vor meinem Studium war ich selbst Auszubildende und weiß wie wichtig es ist, Jugendliche und ihre Betriebe erst einmal über die Möglichkeit eines Auslandspraktikums während der Ausbildung zu informieren. Hätte es das Beraternetzwerk während meiner Ausbildung gegeben, hätte ich garantiert die Chance eines Auslandspraktikums genutzt.

Ich freue mich sehr, dass ich mit Euch im nächsten Jahr viele spannende Projekte umsetzen darf.

Liebe Grüße aus Düsseldorf, Verena

Relaunch von www.berufsbildung-ohne-grenzen.de

Neue Förderphase heißt neue Homepage. Seit Herbst 2016 sind wir mit unserer neuen Homepage unter www.berufsbildung-ohne-grenzen.de online. Mit der neuen Webseite ist das Layout komplett neugestaltet und unserem Corporate Design angepasst. Durch das One-Page-Format wirkt die Seite übersichtlich und modern. Sie besticht durch viele weiterführende Informationen zum Thema „Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung“, ansprechend aufbereitet für alle unsere Zielgruppen - Auszubildende, junge Fachkräfte, Berufsbildungspersonal, Unternehmen und Multiplikatoren. Nutzen Sie die Homepage und die damit verbundenen Kontaktmöglichkeiten, wie unsere News, Testimonials, die Beraterlandkarte und Linksammlungen. Im internen Bereich ist über unser MOBIPEDIA auch wieder der Expertenaustausch unter allen Mobilitätsberatern möglich.

BoG besucht Eurocultura in Vicenza

Ende Oktober waren die Projektleitung von "Berufsbildung ohne Grenzen" und die Mobilitätsberatung der Handwerkskammer für Schwaben bei einem Vor-Ort-Besuch bei Eurocultura in Vicenza, Italien. Dort konnten sie Einblicke in Betriebe erhalten, die Incomings aufnehmen und mit Azubis aus Deutschland sprechen, die aktuell ein Auslandspraktikum vor Ort absolvieren. Das hat die Zusammenarbeit mit Eurocultura weiter gestärkt. Vicenza ist wirklich eine tolle Adresse für ein gelungenes Auslandspraktikum während der Berufsbildung! Weitere Informationen gibt´s bei Eurocultura.

Netzwerktreffen am 03./04. November 2016 in Düsseldorf

Im Rahmen der diesjährigen ZWH-Bildungskonferenz fand am 03./04. November das zweite Netzwerktreffen der Mobilitätsberater in Düsseldorf statt. Vormittags hatten die Mobilitätsberater die Möglichkeit an spannenden Keynotes und einer lebendigen Diskussionsrunde im Plenum der Handwerkskammer teilzunehmen. Anschließend ging es in den Erfahrungsaustausch. Zu Beginn stand das „Monitoring“ auf der Agenda, zu dem es viel Austauschbedarf gab. Danach hatten die vielen neuen Gesichter im Netzwerk Gelegenheit sich vorzustellen und mit den erfahren Beratern auszutauschen. Dem BAFA, vertreten durch Katharina Seifert und Heike Noack, wurde am ersten Tag Zeit eingeräumt, wichtige Informationen an die Mobilitätsberater zu spiegeln. Abgerundet wurde der erste Tag durch den Austausch in Thementischen. Dort kamen die Mobilitätsberater zu verschiedenen Themen ins Gespräch, diskutierten und erarbeiteten Lösungsansätze. Die Abendveranstaltung im Schlösser Quartier Bohème in der Düsseldorfer Altstadt gab in gemütlicher Atmosphäre Raum zum Netzwerken. Am zweiten Tag wurden externe Impulse gesetzt. Vertreter der NA BIBB, des Europäischen Bildungsverbundes, der sequa und der LGH zeigten Fördermöglichkeiten auf, die die Mobilitätsberater bei der Umsetzung ihrer Mobilitätsprojekte nutzen können. Hier geht´s zur News.

Journeyman – neue Kooperation

Journeyman ist ein junges Start-Up in Berlin, das sich zum Ziel gesetzt hat, die soziale Stellung und den Wert der Berufslehre in Industrie und Handwerk zu stärken und den internationalen Austausch dieser Berufsgruppen zu fördern. Das junge Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, hochqualifizierten Handwerkern die Möglichkeit zu geben, überall auf der Welt Erfahrungen zu sammeln, neue Techniken und Sprachen zu lernen und andere Kulturen zu erleben. Gründer und CEO Samuel Wurster war bei unserem letzten Netzwerktreffen in Düsseldorf dabei und hat sein Programm vorgestellt. Beim Treffen konnten viele Erfahrungen und Impulse ausgetauscht werden – so sind eine Menge neuer Ideen für eine Zusammenarbeit entstanden. Im März 2017 sollen die ersten Mobilitäten starten. Weitere Infos zu journeyman.

Ausbilderforum 2016 in drei Städten – wir waren dabei!

Im Rahmen des Ausbilderforums 2016 hat die Koordinierungsstelle in diesem Jahr die Möglichkeit bekommen, das Projekt „Berufsbildung ohne Grenzen“ in drei Großstädten vorzustellen. Knapp 500 interessierte Ausbilder aus unterschiedlichen Branchen informierten sich neben wichtigen Themen wie „Rechte und Pflichten in der Ausbildung“ oder „Azubis führen und motivieren“ über das BoG-Beraternetzwerk, die Fördermöglichkeiten sowie den Mehrwert eines Auslandsaufenthaltes für Auszubildende und ihre Betriebe. Tamara Moll und Verena Pickelmann referierten beim Auftakt in München, Julika Ullrich und Verena Pickelmann standen in Frankfurt Rede und Antwort und in Berlin konnten Anne Wiedemann und Verena Pickelmann die Teilnehmenden in ihrem 30 minütigen Vortrag informieren. Insgesamt wurden alle drei Vorträge sehr positiv aufgenommen. Viele Ausbilder nutzten im Nachgang die Gelegenheit Fragen zu stellen und sich mit den Referentinnen zu vernetzen.

Unsere Arbeitsgruppen

Getreu dem Motto „Wenn du nicht mehr weiterweißt, bilde einen Arbeitskreis!“ treffen wir uns zusätzlich zu den regionalen und überregionalen Netzwerktreffen auch in themengebundenden Arbeitsgruppen. Besonders intensiv gespielt wurden in diesem Jahr die Themen „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Qualitätssicherung“. Hier wurden Marketingstratregien und -materialien entwickelt sowie Leitfäden und Vorlagen überarbeitet und neu erstellt. Die Arbeit der beiden Gruppen soll auch 2017 fortgeführt werden. Weitere Infos für Mobilitätsberater im internen Bereich.

 


Neues aus der Mobi-Praxis

Neu im Netzwerk

Drei Fragen an die neue Mobilitätsberaterin Uta Müller der HWK Dresden. Wie sie ihren Einstieg erlebte erfahren Sie hier!

Outgoing Azubis

HWK Dresden: Aktionstag Auslandspraktikum

Beim 1. Aktionstag „Auslandspraktikum“ der Handwerkskammer Dresden, haben Lehrlinge Wissenswertes rund um Thema erfahren. Uta Müller, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer, und Lehrlinge, die bereits im Ausland waren, erläuterten den Auszubildenden die Fördermöglichkeiten, Voraussetzungen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Erasmus-Programm der Europäischen Union. Laura Felkl, Auszubildende im Zahntechniker-Handwerk, hatte viele Fragen. „Ich möchte gern meinen Horizont erweitern und mich interessiert, wie in anderen Ländern der Arbeitsalltag aussieht“, sagte die 25-Jährige. Ähnliche Ziele hat auch Toni Heber, Kfz-Mechatroniker-Lehrling aus Riesa. „Das Ausland reizt mich. Außerdem könnte ich so meine Sprachkenntnisse verbessern“, sagte der 18-Jährige.

HWK Düsseldorf: Tischler-Austausch La Rochelle

Drei Wochen „rabot“ statt „Hobel“: Elf Tischler-Azubis aus dem Kammerbezirk Düsseldorf wagten im November den Blick über den Tellerrand und absolvierten ein Auslandspraktikum in französischen Schreinereien rund um La Rochelle. Dort lernten die Teilnehmenden nicht nur den einen oder anderen Handgriff dazu, sondern wurden von ihren temporären Chefs durchgehend hoch gelobt: "[Die deutschen Praktikanten] arbeiten wirklich gut und ganz eigenständig – davon könnten sich unsere Azubis eine Scheibe abschneiden!" Abgerundet wurde der Aufenthalt durch ein kulturelles Rahmenprogramm mit diversen Führungen und Besichtigungen, welches den angehenden Tischlern Land und Leute ein wenig näher gebracht hat. Im Februar dürfen die Teilnehmenden ihre Austauschpartner im Rahmen des Rückbesuchs in Deutschland begrüßen. Die Franzosen haben den Zeitpunkt hierfür gut gewählt: Sie werden Gelegenheit haben, den Düsseldorfer Karneval hautnah mitzuerleben! Wir freuen uns schon darauf und werden sicherlich einiges zu berichten haben.Aufenthalt gefördert durch: Deutsch-Französisches Sekretariat für den Austausch in der beruflichen Bildung (DFS)

Incoming Azubis

HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade: Wikinger in Lüneburg

Elf junge Norweger, die an der Skedsmo videregaende skole in Lillestrøm eine Ausbildung zum Elektroniker, Tischler oder Zimmerer absolvieren, waren kürzlich für drei Wochen zu Gast bei der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade in Lüneburg, um in Deutschland berufliche Erfahrungen zu sammeln. Wie immer konnte die Handwerkskammer auf ihre Betriebe zählen, die sich mit Praktikumsplätzen engagierten. Nicht nur die beruflichen, sondern auch die persönlichen Erfahrungen machen das seit Jahren erfolgreiche Projekt zu einem besonderen Erlebnis für die jungen Norweger. Ein angehender Tischler besuchte mit seinem Chef ein Fußballspiel, andere waren um Feierabendbier eingeladen und „die Deutschen sind alle so freundlich“, so das einhellige Urteil der norwegischen Lehrlinge. Auch im nächsten Jahr wird es wieder „Gjør Det! (deutsch: Mach es!)“ heißen. Im März 2017 werden zwölf deutsche Handwerkslehrlinge berufliche Erfahrungen in Lillestrøm sammeln, während norwegische Auszubildende im Oktober 2017 nach Lüneburg kommen werden.Aufenthalt gefördert durch: ERASMUS+

HWK Berlin: Deutsch-Französische Freundschaften

Zum zweiten Mal fand eine Verkostung Deutsch-Französischer Leckereien auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin statt. Eine Woche verbrachten Berliner Lehrlinge in der Berufsfachschule Campus93 in Paris, im Anschluss trafen sich die französischen und Berliner Lehrlinge aus dem Bäcker- und Konditoren-Handwerk wieder in Berlin, um ihre gemeinsamen Backkreationen fertig zu stellen und ihre zehn neuartigen Bäckerei- und Konditorei Ideen einer Fachjury zu präsentieren.

La Réunion – wo war das nochmal?

10.000 km nahmen angehende Elektroniker und KFZ-Mechatroniker auf sich - vom französischen Übersee-Departement La Réunion nach Berlin. Alle 8 Elektroniker-Azubis konnten bei der Firma Bauer Netz untergebracht werden und arbeiteten fleißig auf Baustellen in Berlin. Die 11 angehenden Kfz-Mechatroniker aus La Réunion verbrachten die erste Woche ihres dreiwöchigen Aufenthalts in der Bildungsstätte der Handwerkskammer Potsdam in Götz, und im Anschluss in Berliner KFZ-Betrieben. Vor allem interkulturell lernten die Franzosen eine Menge dazu. Berlin verursachte oft Erstaunen und das wurde am Ende ausgiebig ausgewertet.

Berufsbildungsreisen

HWK für Schwaben: Ausbilderreise nach Irland

Fáilte go hÉirinn – Willkommen auf der grünen Insel! Fünf Ausbilderinnen der HWK Schwaben aus den Abteilungen Berufsausbildung, Weiterbildung, Personal, IT und Kommunikation waren im Mai 2016 für eine einwöchige Weiterbildung in Wexford, an der Süd-Ost-Küste Irlands. Dort konnten Sie bei einem Sprachkurs ihre englischen Sprachkenntnisse erweitern und im Ausbildungszentrum WWETB - Waterford and Wexford Education and Training Board - das dortige Ausbildungssystem kennenlernen. Sightseeing und Ausflüge gehörten natürlich auch zum Programm und so kehrten unsere Ausbilderinnen mit vielen tollen Eindrücken und neuem Input zurück nach Deutschland. Aufenthalt gefördert durch: Erasmus+; sequa

IHK Potsdam Berufsbildungsreisen 2017

Erfahrungen im Beruf sammeln, das Berufsbildungssystem anderer Länder kennenlernen, Partner kennenlernen und die eigene Sprachkompetenz verbessern - das sind die Pluspunkte einer Berufsbildungsreise, gefördert durch das EU Programm Erasmus+. Die Mobilitätsberatung der IHK Potsdam bietet auch in 2017 wieder Berufsbildungsreisen an. Neben den branchenorientierten und fest organisierten Reisen gibt es 2017 auch die Chance, sich seine Berufsbildungsreise nach eigenen Wünschen selbst zu organisieren.

Engagement von Unternehmen unterstützen

HWK Ostthüringen: Stark machen für die Ausbildung von Flüchtlingen

Im Rahmen des Erasmus+ Partnerschaftsprojektes „Interculture competence in VET for wood, metal and vehicle industry“ fand kürzlich das Start-up Meeting der Teilnehmer aus Schweden, Österreich und den Niederlanden in Gera statt. Das EU-Projekt hat das Ziel, Handreichungen für Personal in der praktischen Ausbildung mit Flüchtlingen zu erstellen und zu erproben.

Im Rahmen des ersten Arbeitspaketes werden Interviews bei Einrichtungen mit Bildungsaktivitäten für Flüchtlinge geführt. Parallel werden relevante Aussagen und Anregungen von deren Ausbildungspersonal mittels eines Fragebogens anonym erfasst. Nach Auswertung der Daten und Hinweisen werden Prioritäten für den folgenden Projektschritt definiert. Somit werden die Projektresultate zielgerichtet auf den Bedarf der Akteure in der berufspraktischen Ausbildung abgestimmt. Die Gäste besuchten laufende Ausbildungsmaßnahmen für Flüchtlinge in der Bildungsstätte Gera der HWK für Ostthüringen und nutzten die Gelegenheit direkt mit den Ausbildern sowie den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Das Projekt mit der Projektnummer 2016-1-SE01-KA202-022082 wird aus Mitteln der Europäischen Kommission bezuschusst. Aufenthalt gefördert durch: Erasmus+ Strategische Partnerschaften (Leitaktion 2)

 

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