EDITORIAL - ALLES NEU MACHT DER MAI
Der Frühling ist da und mit ihm auch die erste Ausgabe unseres Newsletters in 2017! Die Natur erwacht zum Leben, die Blumen sprießen und auch wir freuen uns über Zuwachs im Netzwerk und begrüßen insbesondere unsere neuen Mobilitätsberater und Kooperationspartner! Neue Impulse und Ideen gibt es auch für unsere künftige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit! Schon jetzt freuen wir uns aber über die neuen Betriebsplaketten und das Online-Siegel, mit denen wir unsere teilnehmenden Betriebe auszeichnen. Doch das ist erst der Anfang…
Was sonst noch so los ist bei uns im Netzwerk erfährst du jetzt: Viel Spaß beim Lesen!
Neues aus der Koordinierungsstelle
Erstes Netzwerktreffen der Mobilitätsberater am 03./04. April 2017 in Berlin
Am 03./04. April 2017 fand das Netzwerktreffen der Mobilitätsberater im Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin statt. Neben zahlreichen Mobilitätsberatern trafen sich auch Entscheidungsträger aus der Politik, der Industrie und dem Handwerk, um eine Halbzeitbilanz des Projektes zu ziehen und schon jetzt Weichen für die Zukunft zu stellen. Nach einer Begrüßungsrede von Dr. Volker Born (ZDH) und einer Einführung der Koordinierungsstelle, begann die Podiumsdiskussion unter dem Motto: „Wo stehen wir, wo wollen wir hin?“ Zwei Vertreterinnen des Mobilitätsberaternetzwerkes, ein selbstständiger Konditormeister, eine Konditorin in der Meisterausbildung und ein Vertreter des Deutsch-Französischen Sekretariats berichteten über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Mobilitätsberaternetzwerk und betonten den Mehrwert eines Auslandspraktikums für alle Beteiligten.
Im Anschluss an diese impulsreiche Diskussion, folgte ein Polit-Talk zum Thema „Butter bei die Fische!“. Dr. Anette Rückert vom BMWi, Dr. Christian Sperle vom ZDH und Sofie Geisel von der DIHK Service GmbH lobten die bisherigen Leistungen des Netzwerkes und sprachen sich alle dafür aus, dass das Thema Mobilität in der beruflichen Bildung einen hohen Stellenwert habe und auch in Zukunft weiterhin haben muss. Deshalb müsse z.B. noch mehr dafür geworben werden, dass Erasmus+ von Studierenden und Auszubildenden gleichermaßen genutzt werde, sagte Dr. Christian Sperle. Nach der Mittagspause startete der „Markt der Möglichkeiten“. Zahlreiche Partner von Organisationen unterschiedlicher Länder bekamen die Gelegenheit sich mit den Mobilitätsberatern an „Ländertischen“ zu vernetzen und über Projektideen auszutauschen. Abgerundet wurde der erste Tag durch ein gemeinsames Abendessen.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des internen Erfahrungsaustausches. Zusätzlich wurde dem BMWi, vertreten durch Dr. Anette Rückert, und dem BAFA, vertreten durch Katharina Seifert, Zeit eingeräumt, um wichtige Informationen an das Netzwerk zu spiegeln. Insgesamt war es ein erfolgreiches und themenstarkes Netzwerktreffen, das positiv in die Zukunft blicken lässt.
Weiterbildungsangebot „Storytelling“ für die Mobilitätsberater am 6./7. Juni 2017
Am 6./07. Juni 2017 findet die zweite Weiterbildung der Mobilitätsberater in der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main statt. Sarah Gerwing und Alexandra Koch vom RKW Kompetenzzentrum leiten den Workshop zum Thema „Storytelling“. Das interaktive Workshop-Format bietet schrittweise die Möglichkeit, das eigene Portfolio mit Storytelling (Marketinginstrument) zu verbinden und in Form einer Selbsterfahrung eigene Geschichten zu entwickeln, die Unternehmerinnen und Unternehmer anspricht. Ziel des Workshops ist es, bei der Erstansprache sowie beim Pitch anschaulich und nachhaltig im Gedächtnis von Betrieben vor allem bei Auszubildenden, jungen Fachkräften und Ausbildern zu bleiben. Darüber hinaus wird ein Graphic Recorder die beiden Workshoptage live visualisieren.
Neuauflage „Berufsbildung ohne Grenzen“ – Das Handbuch
Die Aktualisierung des BoG-Handbuches ist abgeschlossen und die Neuauflage frischgedruckt. Das Handbuch bündelt umfangreiche Erfahrungen und Expertenwissen und macht die aufgebauten Strukturen und die Erfolge des Beraternetzwerkes sichtbar, um es Multiplikatoren als „open resource“ zur Verfügung zu stellen. Mit dem Wechsel des Fördermittelgebers vom BMAS zum BMWi und der Projektfortsetzung 2016 wurde das Handbuch nun inhaltlich und grafisch angepasst. Zahlreiche politische Statements, Interviews von Mobilitätsberatern und Erfahrungsberichte von Outgoings und Incomings runden das kompakte Handbuch ab.
Auszubildende für Praktikum in Ghana gefunden!
Vier Auszubildenden - Alina, Tamara, Lukas und Thomas – starten Anfang Juli in ihr 6-wöchiges Auslandspraktikum in der Hauptstadt von Ghana. Das Pilotprojekt im Bereich der Erneuerbaren Energien wird im Rahmen des ASApreneurs-Programms in Kooperation mit „Berufsbildung ohne Grenzen“ und der AHK in Ghana durchgeführt. Dabei haben sich die vier im Rahmen unseres Bewerbungsprozesses durchgesetzt und mit ihrem Charisma und ihrer Motivation überzeugt. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihre Arbeit aus einer anderen Länderperspektive kennenzulernen und ihre Fachkenntnisse mit ghanaischen Fachkräften auszutauschen. Ihre interkulturellen Erfahrungen und das Erlernte können die Auszubildenden in Deutschland anschließend für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Ausbildungsbetrieb einsetzen. Ein großer Dank also auch an die Unternehmen, die sich auf dieses Abenteuer einlassen!
Neues von Journeyman
journeyman.io hat Anfang April die ersten Handwerker in die USA geschickt! Gründer Samuel hat die beiden Pioniere Simon und Andre in Minneapolis besucht um sich vor Ort davon zu überzeugen, dass beide gut angekommen sind. Was die beiden bereis in ihren ersten Tagen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten erlebt haben, könnt ihr in diesem Blogbeitrag nachlesen. (Und Sam konnte während seinem Aufenthalt sogar State Senator Dave Senjem treffen!)
Neues aus der Mobi-Praxis
Neu im Netzwerk: Heike Schierbaum aus der HWK Freiburg
Seit diesem Jahr hat die Handwerkskammer Freiburg ebenfalls eine Mobilitätsberatung im Rahmen von „Berufsbildung ohne Grenzen“ und ich bin sehr glücklich, diese Aufgabe übertragen bekommen zu haben. Da ich selber schon sehr früh zu Arbeits- und Studienaufenthalten in England und Israel war, weiß ich, welchen Einfluss ein Auslandsaufenthalt auf die persönliche und berufliche Entwicklung haben kann und hoffe, dass sich meine Begeisterung für die grenzüberschreitende Mobilität auf Auszubildende und Betriebe überträgt.
Seit 2009 bin ich bei der Handwerkskammer Freiburg in verschiedenen Initiativen rund um das Thema Fachkräftesicherung unterwegs. Wichtige Aspekte waren immer Ausbildung und Ausbildungsmarketing aber auch grenzüberschreitende Aktivitäten (Praktika, Ausbildung, Weiterbildungen) mit dem nahen Elsass. Zuvor war ich unter anderem für das Ausbildungswesen in einem großen Freizeitpark verantwortlich. Ich freue mich, dass ich meine sehr vielseitigen beruflichen Erfahrungen, die Ausbildung zur Bankkauffrau und Weiterbildung zur Personalfachkauffrau sowie den einjährigen Studien- und Arbeitsaufenthalt in London in die Mobilitätsberatung einfließen lassen kann. Dankbar bin ich für die sehr freundliche Aufnahme in die Runde der Mobilitätsberater/innen und die angebotene Unterstützung. Es gibt noch so viel zu lernen.
3 Fragen an Mateusz Krzyzanowski, Mobilitätsberater der HWK Frankfurt (Oder)
Mateusz, du bist noch relativ neu im Mobilitätsnetzwerk. Wie war eigentlich dein Einstieg?
Die Arbeit als Mobilitätsberater der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) begann für mich am 1. Juni 2016. Bereits am 6. Juni habe ich an dem ersten Mobi-Netzwerktreffen in Kassel teilgenommen. Mir war anfänglich gar nicht bewusst, was auf mich zukommt. Es war dann jedoch eine sehr gute Entscheidung, so kurzfristig nach Kassel zu fahren. Dadurch konnte ich schnell viele Informationen sammeln und mich mit den erfahrenen Kollegen austauschen. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Mobilitätsberatern ist großartig. Das hat mir den Einstieg sehr erleichtert.
Was gefällt dir besonders gut an deiner Arbeit?
An meiner Arbeit gefällt mir die Vielfalt, welche sich aus den Bürotätigkeiten, der internationalen Korrespondenz, den Reisen im Inland und ins Ausland und den Hospitationen ergibt. Die Abwechslung zwischen dem „Innen- und Außendienst“ bereitet mir große Freude.
Wo siehst du bislang die größten Herausforderungen?
Motivierte Auszubildende und Ausbildungsbetriebe für die Auslandspraktika zu finden, wobei die Auszubildenden dann auch für das Austauschprogramm geeignet sein müssen. Ich wünsche mir ebenso, immer zuverlässige Partner im Ausland zu haben, um erfolgsversprechende und zielorientierte Praktika für die Teilnehmer durchführen zu können.
Outgoing Azubis
HWK Münster: HWK zeichnet Betrieb aus
Die Handwerkskammer hat die Tischlerei Timmermann Objekteinrichtung und innovativer Möbelbau aus Dorsten zum zweiten Mal für ihre Leistungen in der internationalen Berufsausbildung mit einer Urkunde ausgezeichnet. Der Handwerksbetrieb ermöglicht seinen Lehrlingen regelmäßig Auslandspraktika. So entsandte Timmermann bisher fünf Lehrlinge, und zwar nach Frankreich und Norwegen. Tischlermeisterin und Geschäftsführerin Susanne Timmermann sieht Auslandspraktika als Anreiz und Motivation für den Berufsnachwuchs.
Die Handwerkskammer würdigte das kontinuierliche internationale Engagement der Tischlerei im Rahmen der Fachveranstaltung „Wie Betriebe und Lehrlinge die Ausbildung gemeinsam erfolgreich meistern - Ausbildungsbetriebe im Ideenaustausch“. Regelmäßig zeichnet die Handwerkskammer Münster Betriebe, die sich für die Internationalisierung der Berufsausbildung engagiert haben, mit einer Urkunde aus. Ausgezeichnet werden Handwerksbetriebe, die mindestens zweimal Auszubildende für einen Auslandsaufenthalt freigestellt haben. Weitere Auszeichnungen erfolgen nach fünf und nach zehn Entsendungen.
HWK für Schwaben: Azubiaustausch nach Liechtenstein
Sundime, Auszubildende als Kauffrau für Büromanagement an der HWK für Schwaben, absolvierte über das Programm xchange ein Auslandspraktikum an der Wirtschaftskammer in Liechtenstein. Schon rein von der Fläche her eine spannende Erfahrung, da der Verwaltungssitz Schwabens allein mehr Einwohner hat als Liechtenstein insgesamt. Dort kennt fast jeder jeden und man duzt sich auch direkt. In der Abteilung 100pro! lernte sie das Ausbildungsverfahren der Wirtschaftskammer kennen, durfte Betriebsbesuche begleiten und erhielt so Einblick in einige Ausbildungsbetriebe des Fürstentums. In der Abteilung Kurse.li durfte sie die komplette Organisation eines Kurses von Anfang bis Ende begleiten. Doch natürlich bestand der Austausch nicht nur aus Arbeit - in ihrer Freizeit besuchte Sundime das Schloss des Fürsten, die Städte Schaan und Vaduz und konnte den berühmten Fastnachtsumzug von Schaan live miterleben – insgesamt war der Austausch ein tolles Erlebnis mit vielen neuen Eindrücken!
Aufenthalt gefördert durch: Erasmus+; sequa
HWK Oldenburg: Flachlandtiroler erkunden das Ländle
Neun Auszubildende aus dem Kammerbezirk der HWK Oldenburg absolvierten ein dreiwöchiges Praktikum in Betrieben in Vorarlberg/Österreich. Die angehenden Bäcker, Konditoren sowie Fachverkäufer(innen) für Bäckerei und Fleischerei wurden sehr herzlich in ihren Praktikumsbetrieben aufgenommen und haben viele neue Erfahrungen mit nach Hause gebracht. Einige hatten die Möglichkeit, außer Konkurrenz beim Landeslehrlings-Wettbewerb der Konditoren teilzunehmen – es sind tolle Kunstwerke dabei herausgekommen. In der Freizeit war die Gruppe ebenfalls sehr aktiv, um neben der Arbeit auch Land, Leute und die Kultur kennenzulernen. So wurde zusammen mit den österreichischen Auszubildenden ausreichend Fasnacht gefeiert, der Winter beim „Funken“ vertrieben und die Bergwelt erkundet. Auch ein Skitag stand auf dem Programm, der das ein oder andere Talent hervorgebracht hat. Zurück in Oldenburg freut sich die Gruppe auf den Gegenbesuch im Mai.
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein: Leben und Lernen in Frankreich
Leben, Arbeiten und Lernen in Woippy, Frankreich, das stand für Anna Bartmann, Auszubildende zur Industriekauffrau bei der Firma CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH in Harsewinkel, in einem sechswöchigen Praktikum vom 9. Januar bis 20. Februar 2017 an erster Stelle. „Ich konnte meine Französischkenntnisse verbessern, die französische Arbeitsweise und diverse neue Arbeitsprozesse kennenlernen und deutlicher erkennen, dass es sich bei meinem Ausbildungsunternehmen um einen global agierenden Konzern handelt. So verstand ich die Zusammenarbeit mit anderen Ländern auch besser“ antwortete Frau Bartmann auf die Frage nach ihren gemachten Erfahrungen.
Woippy ist eine französische Gemeinde mit 13.495 Einwohnern im Département Moselle in der Region Grand Est. Frau Bartmann hat gerne den Kontakt zu den Einwohnern gesucht und sich auf ihre Fehler in der Aussprache und der Grammatik von den Woippyciens hinweisen lassen. Sie hatte ebenfalls die Möglichkeit die Nachbarstädte von Mets zu besuchen, was ihr weitere Eindrücke von Land und Leuten verschafft hat. Die Wohnsituation hätte etwas besser sein können, zeigt aber auf der anderen Seite auch, dass Standards in anderen Ländern doch oftmals anders aussehen, als zu Hause. Frau Bartmann: „Ich kann jedem Interessierten einen Auslandsaufenthalt wärmstens empfehlen, um über sich selbst hinaus zu wachsen und um neue Kulturen kennen zu lernen.“ Es ist ein persönlicher Gewinn, praktische Erfahrungen in einem Auslandspraktikum machen zu können, von dem auch die Unternehmen profitieren.
Unterstützt von der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, ‚Lernen in Europa‘ Mobilitätsberaterin und Projektleiterin Nina Lindenrot.
HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade: 79 Handwerker erhalten "Europass Mobilität"
64 Lehrlinge und 15 Ausbilder haben im Jahr 2016 ein Praktikum in Italien, Norwegen, Frankreich und den Niederlanden absolviert. Dafür wurde ihnen jetzt von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade der „Europass Mobilität“ überreicht. In diesem europaweit einheitlichen Zertifikat werden die Tätigkeiten und Lernerfahrungen während des Auslandspraktikums nachgewiesen und dokumentiert. „Sie haben nicht nur bei der Anreise zu Ihrem Praktikumsort in Europa Grenzen überschritten, sondern sinnbildlich auch Ihre eigenen sowie kulturelle und sprachliche Grenzen überwunden“, sagte Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer. Außerdem würdigte er die Bereitschaft der Ausbildungsbetriebe, ihren Lehrlingen eine solche Erfahrung ermöglicht zu haben. Gleichzeitig appellierte Bade an die Unternehmer, solche Projekte weiterhin zu unterstützen, denn sie seien eine gute Möglichkeit, Betriebe für junge Menschen attraktiv zu machen und sie so für das Handwerk zu gewinnen.
Aufenthalte gefördert durch: ERASMUS+
HWK Cottbus: Acht Azubis zu Gast in Frankreich
Sechs Lehrlinge aus dem Cottbuser Kammerbezirk und zwei aus Gera nahmen an einem Mobilitätsprojekt im März 2017 nach Frankreich teil. Die jungen Bäcker, Fleischer und Konditoren haben sich zum Ziel gesetzt die französische Back-, Fleisch- und Wurstzubereitungskunst näher kennen zu lernen. In dem dreiwöchigen Projekt, finanziert vom Deutsch-Französischen Sekretariat, verschlug es die Azubis in den französischen Jura, wo sie neben dem Sprachkurs und einem Kulturprogramm vor allem in den ansässigen Betrieben zum Einsatz kamen.
HWK Lübeck: Allein die Vorbereitung macht Spaß!
Die angehende Maßschneiderin im zweiten Lehrjahr, Greta Einfeldt, war im Februar in Valencia, Spanien, und hat vier Wochen lang im spanischen Atelier Amparo Chordá mitgearbeitet. Bereits im ersten Lehrjahr sprach ihre Chefin sie an, ob sie während ihrer Ausbildung ein Auslandspraktikum machen möchte. Die vorherige Auszubildende hatte ebenfalls das Angebot der Handwerkskammer Lübeck in Anspruch genommen. Greta war sofort begeistert und meldete sich umgehend bei der Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer Lübeck, Marie-Christin Starck. Gemeinsam überlegten sie, welches Zielland in Frage kommt, welcher Zeitpunkt geeignet wäre und wie Greta einen Praktikumsplatz finden kann. Zwischen dem Tag der ersten Beratung bis zur Ausreise sind zwei Jahre vergangen. Keine verschenkten Jahre: „Egal wie das Praktikum wird, allein die Vorbereitung hat schon Spaß gemacht und ich habe viel dazu gelernt“, sagte Greta kurz vor Ihrer Ausreise nach Spanien. Doch der Auslandsaufenthalt wurde zu einem vollen Erfolg: „Es bringt mich hier sehr weiter und eröffnet mir wirklich Perspektiven“, schrieb Greta aus Spanien und behält diese vier Wochen noch lange in guter Erinnerung.
Aufenthalt gefördert durch: Erasmus+: Moin Europa!
Incoming Azubis
IHK-Projektgesellschaft Brandenburg: zwei Portugiesen in Frankfurt (Oder)
Im Rahmen des europäischen Projektes ERASMUS+ waren zwei Auszubildende aus Portugal für zwei Monate in Frankfurt (Oder) zu Gast. Carolina Amoroso und Sandro Tomé erweiterten vom 5. Februar bis 7. April 2017 ihre Fach- und Sprachkenntnisse durch praktische Erfahrungen in unserer Stadt. Carolina Amoroso hat gerade die Berufsschule im Bereich Marketing und Design in Lissabon beendet. Nun wollte sie gerne ihre beruflichen Kenntnisse beim "MehrGenerationenHaus Mikado" in der Praxis anwenden. Außerdem interessiert sie sich sehr für unsere deutsche Kultur, die sie während des Praktikums kennenlernen wollte. Sandro Tomé hat ebenfalls in Lissabon seine Berufsschule beendet. Er hat Fotografie gelernt und dabei bereits vielfältige Erfahrungen als Veranstaltungsfotograf gesammelt. Besonders interessiert ihn die Modefotografie. Während seines Aufenthaltes unterstützte er die Messe und VeranstaltungsGmbH.
HWK Freiburg: Handwerker aus Padua in Freiburg
Anlässlich des offiziellen Auftakts zum Jubiläumsjahr der Partnerschaft zwischen Freiburg und Padua hat die Handwerkskammer Freiburg Anfang März eine Delegation ihrer Partnerkammer aus Padua, der Unione Provinciale Artigiani di Padova (UPA), begrüßt. Gemeinsam besuchte man den Festakt der Stadt Freiburg und der Dante Alighieri Gesellschaft Freiburg. Außerdem standen ein Treffen mit der Kfz-Innung Freiburg und die Besichtigung der Gewerbe Akademie Freiburg auf dem Programm, wo ein praktischer Eindruck der überbetrieblichen Ausbildungsstätten vermittelt wurde. Ein informelles Treffen mit fünf Auszubildenden aus Padua, die auf Vermittlung der Handwerkskammer Freiburg und der UPA eine handwerkliche Ausbildung in der Region absolvieren, rundete das Programm ab. Beide Kammern waren sich einig, ihre Zusammenarbeit und die grenzüberschreitende Mobilität junger Menschen weiterhin zu forcieren.
HWK Dresden: Ein Start ins Jahr mit vielen Incomings
Im Januar absolvierten zehn polnische Lehrlinge in den Berufen Friseur, Kfz-Mechatroniker und Koch ein zweiwöchiges Betriebspraktikum in Dresden. Anschließend besuchten im Februar/März zwölf angehende Elektroniker aus Paris die Handwerkskammer und legten ebenfalls ein zweiwöchiges Praktikum in Betrieben ab. Ein umfangreiches Kulturprogramm rundete den Aufenthalt ab. Bis Anfang April absolvieren noch sieben Raumausstatter aus Frankreich ein Betriebspraktikum in Sachsen. Anfang Mai kommen 16 polnische Lehrlinge im Beruf Anlagenmechaniker SHK in das Bildungszentrum der HWK Dresden und lernen drei Wochen lang im Unterricht in fünf Themenbereichen.
HWK Düsseldorf: Kfz-Mechatroniker aus Limoges im Kammerbezirk
Zwei Wochen lang absolvierten insgesamt zehn Kfz-Azubis Anfang März ein Auslandspraktikum in Werkstätten in und um Kempen. Deutscher Partner ist das Rhein-Maas-Berufskolleg, eine erfahrene Einrichtung in Sachen Auslandsmobilitäten. „Wir haben auch regelmäßig Auszubildende aus Litauen und Polen bei uns. Es ist immer wieder spannend, diese Projekte zu begleiten und den Jugendlichen dabei zuzusehen, wie sie aufblühen“, schwärmt Engelbert Hillen, Leiter der Abteilung Technik. Auch die deutschen Gastbetriebe sind begeistert von den französischen Praktikanten, so sehr sogar, dass sie sie teilweise am liebsten gleich da behalten würden, etwa Amanda Josse, die einzige weibliche Auszubildende in der Gruppe. Dann könnte Amanda auch die nächste Lehrlingsgruppe aus Limoges betreuen, die wir hoffentlich im nächsten Jahr wieder in unserem Kammerbezirk begrüßen dürfen.
Aufenthalt gefördert durch: Erasmus+
Berufsbildungsreisen
HWK für Ostthüringen: Kooperation mit Berufsschule in Norwegen
Vom 13.-16.03.2017 konnte die Handwerkskammer für Ostthüringen fünf norwegische Lehrkräfte einer Berufsschule in der Nähe von Bergen begrüßen. Hintergrund des Besuches war das gegenseitige Kennenlernen und das Führen von ersten Gesprächen in Vorbereitung einer Partnerschaft. Das gemeinsame Ziel soll der zukünftige Austausch von Azubis und Lehrkräften sein, um beiderseitige Lernerfahrungen im Rahmen beruflicher Praktika zu sammeln. Fachliche Übereinstimmungen gibt es in den beiden Berufsfeldern Elektrotechnik und Kfz-Technik. Im Rahmen des Arbeitsprogrammes wurden die Bildungszentren der HWK in Gera und Rudolstadt, die Technische Berufsschule in Gera sowie zwei Unternehmen im Bereich der Elektrotechnik besucht. Die norwegischen Partner nutzten die Gelegenheit sich mit dem dualen Ausbildungssystem in Deutschland praxisnah vertraut zu machen. Im Verlauf des Auswertungsgespräches zum Abschluss des Besuchsprogramms reflektierten die Gäste aus Norwegen ihr Interesse an der Entsendung von Azubis aus den Berufsfeldern E-Technik und Kraftfahrzeugtechnik im Herbst 2017. Geplant werden individuelle Auslandspraktika von Lehrlingen aus Ostthüringen in der Region Bergen.