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Newsletter 12/2018

 

EDITORIAL

Die zweite  Hälfte des Jahres 2018 liegt hinter uns, das Jahr neigt sich dem Ende zu.

Wir freuen uns, dass es mit der Verlängerung des Projektes in das Jahr 2019 hinein geklappt hat. Bereits heute gibt es schon deutliche Zeichen für eine Fortsetzung von „Berufsbildung ohne Grenzen“ in den nächsten Jahren. Gemeinsam mit Mobilitätsberatern und der Koordinierungsstelle fanden erste Gespräche mit BMWI und BAFA zur Erstellung der neuen Richtlinie ab 2020 statt.

Gefühlter Höhepunkt des zweiten Halbjahres war sicherlich die erste BoG – Preisverleihung im Oktober in Berlin. Bundesminister Peter Altmaier und Elke Büdenbender, die beide das Thema der grenzüberschreitenden Mobilität mit großer Überzeugung unterstützen, zeichneten insgesamt 10 Unternehmen aus, die sich mit sich mit ihrem großen Engagement für Auslandspraktika während der betrieblichen Ausbildung besonders verdient gemacht haben.

Die Mobilitätsberater/innen hatten im September in Düsseldorf die Möglichkeit sich im „Selbstmarketing“ weiter zu bilden, das zweite Netzwerktreffen -in diesem Jahr in Augsburg- gab Einblicke zu sowohl nationalen als auch internationalen Themen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, viel Spaß beim Lesen unseres Newsletters, schöne Weihnachten und einen tollen Start ins neue Jahr 2019!

 

Neues aus der Koordinierungsstelle

"Berufsbildung ohne Grenzen" - Preisverleihung 2018

Am 17. Oktober 2018 fand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin im Rahmen des Bundesprogramms "Berufsbildung ohne Grenzen" die Preisverleihung an Betriebe aller Größen statt, die sich mit ihrem Engagement für Auslandspraktika während der betrieblichen Ausbildung besonders verdient gemacht haben.

Die Preisverleihung war hochkarätig besetzt: Bundesminister Peter Altmaier und Elke Büdenbender. Frau des Bundespräsidenten, unterstützen das Thema grenzüberschreitenden Mobilität mit großer Überzeugung.

Eine Fachjury ermittelte aus insgesamt 62 Bewerbungen  zehn Unternehmen als Gewinner.

In der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema "Mit beruflicher Bildung Grenzen überwinden" diskutierten die Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Kaufmann, Obmann und Mitglied des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (CDU), und Dr. Ernst Rossmann, Vorsitzender dieses Ausschus­ses (SPD), gemeinsam mit Mobilitätsberaterin Charlotte Schneiders, dem Auszubildenden Raphael Schütte und der Unternehmerin Kathrin Wippler über die Vorteile und Herausforderungen von Auslandspraktika.

Einigkeit bestand über den hohen Mehrwert von Auslandsaufenthalten in der beruflichen Bildung: Steigerung der  Attraktivität der Berufsausbildung,  Knüpfung neuer Auslandskontakte, erwerben von Fremdsprachenkenntnissen für die eigenen  Mitarbeiter sowie interkulturelle Kompetenz. Mobilitätsberaterinnen und -berater im Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“ leisten zur  Erreichung dieser Ziele einen wichtigen Beitrag. Betriebe werden bei der Planung und Durchführung der Auslandsaufenthalte unterstützt.

Peter Altmaier: "Unser Ziel ist es, dass möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen ihren Auszubildenden einen Auslandsaufenthalt während der Ausbildung ermöglichen können."

Bezogen auf den hohen organisatorischen Aufwand -gerade für kleine Betriebe- bei der Planung und Durchführung von Auslandspraktika für Auszubildende und jungen Fachkräfte sagte Peter Altmaier:  "Die Mobilitätsberaterinnen und -berater bei Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern können eine große Hilfe sein."

Auch Hans Peter Wollseifer, Präsident des ZDH, lobte das BMWi-Programm "Berufsbildung ohne Grenzen":  "Es ist eine wertvolle Unterstützung, um die Attraktivität beruflicher Bildung insgesamt zu erhöhen und mit den deutschen Auszubildenden und jungen Fachkräften auch als Botschafter für die duale Berufsbildung hinaus in die Welt zu senden."

Foto: BMWi - Susanne Eriksson

BoG-Netzwerktreffen in Augsburg

Zum zweiten Mal in diesem Jahr kamen Mobilitätsberaterinnen und Mobilitätsberater für das Netzwerktreffen zusammen, welches am 15. & 16. November im Rahmen der ZWH-Bildungskonferenz stattfand.

Volker Zimmermann – stv. Hauptgeschäftsführer der HWK für Schwaben – begrüßte die Teilnehmer/innen von Seiten der Handwerkskammer, bevor die Koordinierungsstelle über Neuigkeiten berichtete. Vorgestellt wurden u.a. die aus der Evaluation des BoG-Netzwerkes bisher vorliegenden Ergebnisse aus dem BMWi sowie das Resultat aus der Umfrage nach Weiterbildung für Mobilitätsberater/innen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit in der Koordinierungsstelle war in diesem Jahr die Unterstützung der Vorbereitung und Durchführung des „Unternehmenspreises“ im Oktober in Berlin.

Frederik Stiefenhofer berichtete über die Veränderungen bei der Deutsch-Französischen Agentur für den Austausch in der beruflichen Bildung, Bärbel Heiser von der GIZ stellte das GIZ Projekt „Skilled Crafts and Trades Network 4 Africa“ vor. Nach der Mittgaspause wurde an drei Tischen in einem Workshop angeregt zu den Themen „Infoblättern – Schwerpunkt Fachkräfte“, „Unternehmensansprache in der Praxis“ & „Aktuelles in und zu den „EU-Finanzprogrammen“ diskutiert.

Am zweiten Tag des Netzwerktreffens berichtete die „Task Force Grenzgänger“ aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Saarlandes  in ihrem Vortrag über aktuelle Entwicklungen zum Thema Entsendungen von Arbeitnehmern und Auszubildenden nach Frankreich. Anita Urfell, Mitarbeiterin der HWK Münster stellte die Zusatzqualifikation „Europaassistent“ vor.

 

Neues aus der Mobi-Praxis

HWK Düsseldorf - HWK entsendet erstmals AZUBI

Nach einem Informationsschreiben und einem Gespräch mit unserer Mobilitätsberaterin Frau Hof entschied ich mich dazu, ein 4-wöchiges Praktikum auf Malta zu absolvieren.

Am 01. September begann meine Reise am Flughafen Köln, Bonn. Als wir in Valletta ankamen, war ich einfach nur überwältigt von der schönen Altstadt. Überall gab es kleine Gassen mit einer Vielzahl an individuellen und interessanten Restaurants, die Sitzmöglichkeiten auf der Straße anboten. Von dort konnte man das emsige Treiben der Touristen beobachten. Valletta bietet für Jeden etwas und lässt kaum Wünsche offen. Am Montagmorgen, begann der erste Arbeitstag. Ich arbeitete in der Easy School of Languages, die Sprachkurse für Englisch anbot. Meine Aufgabe war es, unter anderem “Welcome Parties” für die Schüler zu organisieren, sowie all Ihre Fragen und Wünsche zu beantworten und zu bearbeiten. Mir kam das Team mit dem ich arbeitete, wie eine kleine Familie vor und ich wurde schnell ein Teil von ihm. Und der Spaß blieb nie auf der Strecke: Auf einem Bootsausflug am ersten Samstag meines Aufenthaltes lernte ich meine neuen Arbeitskollegen besser kennen. In den nächsten Wochen der Arbeit waren die Aufgaben immer sehr abwechslungsreich. Montags und freitags waren sie meist am umfangreichsten, da dann die Schüler an- und abreisten. Es mussten die Begrüßungsmappen angefertigt, Zertifikate erstellt und die Transfers zum Flughafen organisiert werden. Ab und an durfte ich auch mitfahren um neue Gastfamilien und Wohnungen für Schüler zu inspizieren. Alles in allem möchte ich betonen, dass das Praktikum sehr interessant und abwechslungsreich war und es mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass ein Auslandpraktikum auf Malta eine tolle Erfahrung ist und ich jedem Auszubildenden raten würde, diese Chance zu ergreifen. Ich bin meinen Ausbildungsbetrieb – der Handwerkskammer Düsseldorf – sehr dankbar, dass sie mir solch eine Erfahrung ermöglicht hat.

Gefördert durch:Erasmus+ / IZAG

Stefan vor seinem Gastbetrieb, Foto:Stefan Rabelmann

HWK Düsseldorf: Deutsch-franz. Austausch für Kosmetiker-Azubis

Die Beauty-Messe in Düsseldorf zieht seit jeher internationale Fachbesucher an; so auch in diesem Jahr eine Gruppe Kosmetiker-Azubis der Partnerkammer der Handwerkskammer Düsseldorf in Tours. In Zusammenarbeit mit dem Vera-Beckers-Berufskolleg führt das französische Ausbildungszentrum bereits seit vielen Jahren einen binationalen Lehrlingsaustausch durch, der sich durch einen Messebesuch natürlich sinnvoll bereichern lässt. Beim bloßen Zuschauen bleibt es aber nicht, die französischen Lehrlinge sollen natürlich auch praktische Erfahrungen sammeln! Als Einstieg hilft eine mehrtägige Praxisphase in deutsch-französischen Tandems, in der die Auszubildenden neben Gesichtsbehandlungen auch Mani- und Pediküre nach hiesiger Methode erlernten und sogar einen Exkurs in den Bereich Haardesign machen durften. Trotz Sprachbarriere funktionierte dies reibungslos. Das Fazit der Teilnehmerinnen: „Es ist gut, andere Techniken zu entdecken, mit den deutschen Kosmetikerinnen zu lernen. Sich zu verstehen auch. Die deutschen Schülerinnen empfangen uns sehr nett. Hairdesign entdeckt zu haben, ist auch gut, weil das bei uns in der Kosmetik nicht gemacht wird. Hier werden Sachen gemacht, die wir nicht machen. Außerdem arbeitet man hier sehr sorgfältig, nicht nur in der Maniküre, überall. Die deutschen Schülerinnen kümmern sich sehr gut um uns.“ Im Anschluss an eine Einführungswoche starteten die französischen Gäste dann in zweiwöchige Betriebspraktika in Kosmetikstudios in Krefeld, Düsseldorf und Ratingen, wo sie – quasi ohne Netz und doppelten Boden – ihr handwerkliches Können unter Beweis stellen durften.

Gefördert durch: Erasmus+ Frankreich

In deutsch-französischen Tandems kommen die Azubis zum ersten Mal in Kontakt mit dem hiesigen Handwerk, Foto:Ellen Zimmermann

HWK Düsseldorf: Deutsch-franz. Austausch für Raumausstatter-Azubis

Bereits zum 4. Mal jährte sich 2018 der deutsch-französische Lehrlingsaustausch für Raumausstatter in Kooperation der Handwerkskammer Düsseldorf mit dem Albrecht-Dürer-Berufskolleg, und auch wenn sich einige Abläufe im Laufe der Jahre eingespielt haben, ist doch kein Austausch wie der andere. So geriet der Aufenthalt der deutschen Raumausstatterinnen im wahrsten Sinne des Wortes ins Schlittern, denn zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt schneite es im Februar in Tours, wodurch der tägliche Weg zum Gastbetrieb zum kleinen Abenteuer wurde. Doch das hat sich in jedem Fall gelohnt: In den französischen Betrieben konnten die Azubis das klassische Polstern lernen und kamen dabei teilweise ziemlich ins Schwitzen.

Aber auch die französische Gruppe war mit dem Aufenthalt im Düsseldorfer Kammerbezirk mehr als zufrieden: „Die Gastbetriebe sind wirklich sehr höflich und nett. Wir werden so zuvorkommend aufgenommen!“ Nach drei Wochen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen, allerdings nicht bei allen für immer: Mindestens einer der französischen Azubis wird wohl im kommenden Jahr das Angebot einer Festanstellung in Deutschland annehmen.

Gefördert durch: Erasmus+ (SINDBAD von sequa)

Lisa lernte bei ihrem Auslandspraktikum in Frankreich das klassische Polstern von Sitzmöbeln Foto:Rebecca Hof

HWK für Ostthüringen: Auslandspraktikum in der Heimat der Rentiere

Den Europass Mobilität bekam Tim Ebert, Kfz-Mechatronikerlehrling im 4. Ausbildungsjahr, für seinen absolvierten Lernaufenthalt im Norden Schwedens überreicht. Bestehende Netzwerkkontakte des Mobilitätsberaters zur Berufsschule in Arjeplog ermöglichten dieses Auslandspraktikum. Tim reiste mit dem eigenen PKW an und arbeitete 3 Wochen in einer freien Kfz-Werkstatt in der Kleinstadt Sorsele, nördlich des Polarkreises. Die ihm übertragenen Arbeitsaufgaben waren sehr abwechslungsreich und er konnte seine bisher erlernten Fertigkeiten gut einbringen. Neben der täglichen Arbeit wurde in der Freizeit die Umgebung erkundet und die Berufsschule in Arjeplog besucht. Der Ausbildungsbetrieb von Tim unterstützte das Vorhaben. Fazit: „Das Auslandspraktikum war ein voller Erfolg und ich kann diese super Erfahrung allen motivierten Lehrlingen nur empfehlen“.

Gefördert durch:Erasmus+ in Kooperation mit Projektträger Let´s go, Düsseldorf

Übergabe Europass Mobilität an Tim Ebert, Foto:Handwerkskammer für Ostthüringen

HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade: 10 Jahre italienisch-deutsche Freundschaft in der Berufsbildung: Friseurlehrlinge frisieren erfolgreich in Florenz

Leonie Krämer und Burhan Mustafa, beide im zweiten Ausbildungsjahr zum Friseur,  nutzten jetzt das Angebot der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade , ein dreiwöchiges berufliches Praktikum in Florenz/Italien zu machen. Das Projekt mit der Scuola Parrucchieri Pino Capasso und den angeschlossenen Salons feierte in diesem Jahr einen runden Geburtstag, denn seit 10 Jahren nimmt die italienische Partnereinrichtung deutsche Azubis auf.

Leonie und Burhan sind froh, dass sie dabei waren und sagen beide „Es war sehr schön und interessant  zu erleben, wie anders die Italiener arbeiten und ein Teil des Teams zu sein. Alle waren super-nett und lieb und haben uns immer geholfen.“ Mehr als einmal wurden die beiden von ihren italienischen Kollegen abends eingeladen und haben gemeinsam etwas unternommen.

Bei so viel Gastfreundschaft war es für Leonie und Burhan selbstverständlich, zum Ende des Praktikums ein kleines Geschenk zur Erinnerung an die schöne Zeit zu überreichen. Und auch die Handwerkskammer würdigte die langjährige gute Partnerschaft mit einem Fotobuch zu 10 Jahren italienisch-deutscher Freundschaft und einem kleinen Fest.

Gefördert durch:  ERASMUS+, Sequa

Bartpflege mit dem Faden - 10 Jahre italienisch-deutsche Freundschaft Grazie mille! – Dankeschön! Foto:Martina Sommer

HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade: Diesel-Fahrverbote? Für den französischen SHK-Betrieb Le PlomBike mit Sicherheit kein Thema

Acht Handwerkslehrlinge der Gewerke Dachdecker, Metallbauer, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie angehende Elektroniker aus dem Kammergebiet absolvierten ein berufliches Praktikum in Rouen/Frankreich. Einen besonderen Betrieb hatte der Anlagenmechaniker Calvin Klein von der Siegfried Prigge GmbH in Tostedt: Der Betriebsinhaber von Le Plombike in Rouen benutzt anstelle eines Lieferwagens ein Lastenfahrrad, um zu seinen Kunden zu fahren. Darauf transportiert er alle Materialien, die er auf seinen Baustellen benötigt. Azubi Calvin Klein begleitete ihn während des dreiwöchigen Praktikums ebenfalls auf dem Rad. „Es war eine schöne neue Erfahrung, mal anders während der Arbeitszeit mobil zu sein“, berichtet Calvin Klein. Allerdings müsse man auch Lust auf diese sportliche Herausforderung haben. Missen möchte er die Zeit in Rouen nicht. „Man muss von sich aus ein bisschen was leisten, aber die Erfahrung war toll. Ich würde das Praktikum jedem empfehlen, der die Chance dazu erhält.“

Gefördert durch: ERASMUS+, DFJW

Calvin Klein (l.) mit Betriebsinhaber Thomas Olivier in Rouen/Frankreich, Bild: Martina Sommer

HWK Braunschweig-Lüneburg-Stade: Azubis, Gesellen, Ausbilder und Betriebsinhaber erhalten den Europass Mobilität in Lüneburg

Am Freitag, 23.11.2018 gab es in Lüneburg viele glückliche Gesichter, denn der Blick über den beruflichen Tellerrand wurde mit der Verleihung des Europass Mobilität durch den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Eckhard Sudmeyer, gekrönt. 

In 2018 mit uns mobil waren 62 Azubis und Gesellen und 24 Ausbilder, die an einer Ausbilderhospitation nach Italien, Norwegen oder Polen teilgenommen haben. Dabei waren Bäcker, Dachdecker, Elektroniker, Friseure, KFZ-Mechatroniker, Konditoren, Bau- und Landmaschinenmechatroniker, Maler & Lackierer, Massschneider, Maurer, Metallbauer, Parkettleger, Schornsteinfeger, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Steinmetze, Tischler und Zimmerer, die in Italien, Norwegen, den Niederlanden, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik und Nordirland über ihren beruflichen Tellerrand geblick. Auch die Betriebe der Auszubildenden und Gesellen haben selbstverständlich an der Veranstaltung teilgenommen.

Gefördert durch: ERASMUS+, Sequa, DFJW

Der Blick über den Tellerrand lohnt sich.  Foto Heidelberg

 

HWK für Schwaben und HWK Düsseldorf: Vamos a España - Azubis entdecken Galicien!

Zehn Bäcker und Konditor-Azubis absolvierten eine dreiwöchige Weiterqualifizierung in Galicien, im Nordwesten Spaniens. Dort erwartete sie, neben ihrem Betriebspraktikum, auch ein Einführungskurs in traditionelle galicische Brot- und Gebäckspezialitäten, wie das „Pan Gallego“ oder das süße „Larpeira“, ein typischer galicischer Nachtisch. Die Azubis konnten während ihres Aufenthaltes sehen, wie vor Ort gearbeitet wird, welche Handgriffe und Techniken angewendet werden und welche Rohstoffe und Gewürze zur Anwendung kommen.

Neben dem spanischen Ausbildungssystem konnten die Auszubildenden aber auch die Umgebung, die Traditionen und die Menschen kennenlernen. Eine Stadtbesichtigung, der Besuch einer typischen spanischen Markthalle und einer historischen Wassermühle standen hierbei auf dem Programm und gaben den Azubis Einblicke in die „Terra maxica“---„magische Welt“, wie die Galicier ihre Region liebevoll bezeichnen.

Gefördert durch:Erasmus+ (sequa und Arbeit und Leben Bayern)

Galicische Spezialitäten – Pan Gallego und Larpeira, Foto: Ulrike Beck / HWK Schwaben

HWK Cottbus: 15. Lehrlingsaustausch zwischen der HWK Cottbus und der Chambre de Métiers du Jura

Drei Wochen waren neun Lehrlinge und zwei Ausbilder aus Frankreich im November in Cottbus.

Die Junghandwerker aus Lons le Saunier gehörten zu den europäischen Gästen des Filmfestivals in Cottbus. Sie erlebten die Eröffnung im Staatstheater Cottbus und waren beeindruckt von den Weberknechten, dem Percussion Ensemble aus Elbe-Elster, aber auch vom Film. Das in Cannes preisgekrönte Drama „Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ spielt in Polen, aber auch in Paris. Die neun Jugendlichen nutzen den Jugendaustausch, um die Kultur, Sprache und die Arbeitsweisen in Deutschland kennen zu lernen. Nach dem Sprachkurs in der ersten Woche, ging es in den nächsten zwei Wochen zum Praktikum in die Unternehme

Gefördert durch: Pro Tandem

Französischen Lehrlinge und Ausbilder bei der Eröffnung des Filmfestivals in Cottbus

Foto: HWK Cottbus

HWK Koblenz: Helsinki – Deutsches Handwerk zu Gast in Finnland

Fünf Handwerksunternehmer und Ausbilder machten sich auf den Weg in den hohen Norden und besuchten nahe der Ostseemetropole die Partnerbildungszentren der Handwerkskammer Koblenz. Ergebnis: Ein spannender Austausch unter Kollegen, Einblicke in das finnische Berufsbildungssystem und unvergessliche Eindrücke der finnischen Lebensart und weltoffener Menschen.Auch der Besuch eines Alvar Aalto-Hauses und einer Schiffswerft durften im Programm nicht fehlen. Finnland – wir kommen wieder! Die Ausbilderreise wurde gefördert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.

Gefördert durch: Erasmus+ (Sequa)

Die teilnehmenden Ausbilder freuten sich über einen lebhaften deutsch-finnischen Austausch Foto: HWK Koblenz, Veröffentlichung genehmigt

HWK Berlin: Israelisch-Deutsche Baukultur entdecken

Knapp 100 Jahre nach Gründung des Bauhauses, trafen sich Berliner Tischlerei-Auszubildende und Design-Studierende aus Tel Aviv, um israelisch-deutsche Baukultur zu entdecken. Während eines 10-tägigen Lernaufenthaltes in Tel Aviv und in Berlin, sollte neben dem fachlichen Austausch auch eine gemeinsamen Auseinandersetzung mit der Architektur in Tel Aviv als Symbol für die Einwanderungsgeschichte nach Israel dienen. Im White-City-Center Tel Aviv restaurierten sie im Team zwei der originalen Frankfurter Küchen, der Vorläufer der heutigen Einbauküche. Während des Aufenthaltes in Berlin ist eine Serie von Kinderhockern entstanden, dem Bauhaus-Stil mit seiner klaren Formensprache nachempfunden. Stapelt man die Sitzmöbel übereinander, lässt sich die Balkon-Fassadenseite des White-City-Centers erkennen.

Gefördert durch: Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum

Berliner Auszubildende und Studierende aus Tel Aviv vor dem White City Center Tel Aviv, Foto: Boy

HWK Berlin: Berlin-Paris

Neun Auszubildende des Bäcker- und Konditorenhandwerks aus Berlin und Brandenburg waren im Oktober für eine Woche zu Gast in der Fachschule École des métiers de la table Paris. Zuvor durften bereits im September zehn Auszubildende aus Paris für eine Woche in der Berliner Bäckerinnung gemeinsam an neuartigen deutsch-französischen Bäckerei- und Konditorei-Produkten arbeiten. Kulinarischer Höhepunkt des Austausches war eine Verkostung in der Deutschen Botschaft im Palais Beauharnais in Paris. Botschafter Dr. Nikolaus Meyer-Landrut gratulierte der Gewinnergruppe und lobte alle Teilnehmenden für die Kreativität der Produkte. Die Handwerkskammer Berlin organisierte den Auszubildenden-Austausch zwischen Berlin und Paris bereits zum 4. Mal gemeinsam mit dem Centre Français de Berlin und den Berliner Innungen des Bäcker- und Konditorenhandwerks.

Gefördert durch: Deutsch-Französisches Jugendwerk.

Auszubildende präsentieren ihre Produkte,Foto: Frédéric Brunet

HWK Berlin: Spanien mal anders

Gemeinsam mit dem Xarxa fp Netzwerk wurde zum zweiten Mal ein Lernaufenthalt für KfZ-Mechantronik-Auszubildende in Alcoy/Spanien organisiert. Im Fokus der ersten Woche stand ein Projekt, bei dem Auszubildende und Lehrer gemeinsam Ultraleicht-Fahrzeuge designen, bauen, testen und dabei energieeffizientes Fahren verstehen lernen. Diese Ultraleichtfahrzeuge werden beim Shell Eco Marathon seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Die zweite Woche verbrachten die Berliner Auszubildenden in spanischen KFZ-Betrieben. Neben dem fachlichen Austausch machten auch die Verständigung in einer anderen Sprache und die kulturellen Eindrücke, die 2 Wochen zu einem besonderen Erlebnis.

Gefördert durch: Erasmus+

Foto: M.Ploch

IHK Aachen: Mit Bravour gemeistert - Französische Auszubildende machen Praktikum in Aachen

Lucas, Alycia, Grégoire und Heven, französische Auszubildende aus Rouen, haben drei Wochen lang ihre ersten praktischen Erfahrungen in Aachener Restaurants sammeln können. Im Rahmen des Austauschprojektes der IHK Aachen, der Käthe-Kollwitz-Schule und des französischen Berufsbildungszentrums IFA Marcel Sauvage absolvierten sie ein Praktikum in den Küchen und im Service des  Hotels Pullman Aachen Quellenhof und des Restaurant Kohlibri. Mit nur wenigen Deutschkenntnissen im Gepäck, aber dafür umso mehr Motivation haben die vier das Praktikum mit Bravour gemeistert! Félicitations!

Gefördert durch: Erasmus+

Lucas, Alycia, Grégoire und Heven (v.l.) vor dem Aachener Quellenhof

Foto: Patricia Heiliger

IHK Koblenz: Mafunzo – Ausbildung auf Kenianisch

Sechs Wochen war Mirko, angehender Elektroniker für Betriebstechnik bei den Stadtwerken Neuwied, für einen Auslandsaufenthalt in Afrika, genauer gesagt in Kenia. Unter dem Motto „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“ absolvierte Mirko ein Praktikum im Betrieb Epicenter Africa, der sich auf die Planung und Installation von solarbetriebenen Wasserpumpen spezialisiert hat. Nicht nur in der firmeneigenen Werkstatt oder im Planungsbüro konnte Mirko mithelfen, sondern auch direkt vor Ort bei kleineren Außeneinsätzen. „Wir haben einen Farmer besucht, dessen Pumpsystem nicht richtig funktionierte. Wir haben dieses also mit in die Werkstatt genommen, auseinandergebaut, gereinigt und repariert. Am nächsten Tag wurde die Pumpe wieder eingebaut und der Farmer konnte seine Felder wieder bewässern“, so Mirko. Ein toller Erfolg – genau wie der ganze Aufenthalt in Kenia.

Gefördert durch: ASA / ASAzub

Hands-on – Mirko im Einsatz Foto: Mirko Haupt

IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg: Ausbilder werden mobil - Chancen der beruflichen Bildung auf Malta

Ob im Museum, in der Logistik oder im IT-Bereich; auf Malta freuen sich viele englischsprachige Betriebe über eine zeitweise Verstärkung von Azubis aus Deutschland. Gleichzeitig bieten sie eine sehr gute Betreuung und einen Einblick in die fremde Sprache und Kultur. Von der Qualität der Praktikumsstellen für Auszubildende überzeugte sich eine Gruppe aus Ostbrandenburg im September. Sie bestand aus acht  AusbilderInnen aus Betrieben und LehrerInnen von Berufsschulen, die sich vor Ort über das maltesische Bildungssystem und die Arbeitswelt informierten. Begleitet wurden sie durch den Mobilitätsberater der IHK-Projektgesellschaft Malte Patriok und Tamara Moll von der Koordinierungsstelle „Berufsbildung ohne Grenzen“.

In regelmäßigen Abständen bietet die IHK-Projektgesellschaft mbH Bildungsreisen in diesem Format an. Die Lernaufenthalte können entweder zu einem vorgegebenen Thema oder auf Anfrage zu einem Partnerbetrieb organisiert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung der eigenen Auszubildenden. Durch eine Erfahrung im Ausland sollen die jungen Menschen in ihren sprachlichen und persönlichen Kompetenzen maßgeblich gefördert werden. Denn die angehenden Fachkräfte stehen im Mittelpunkt des EU-Programms ERASMUS+ über welches der Aufenthalt finanziert wurde.

Ihre Europässe erhielten die TeilnehmerInnen bei der Europass-Verleihung am 27. November im Brandenburger Landtag in Potsdam. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernahm die Landtagspräsidentin Britta Stark, die Europässe wurden durch den Vorsitzenden des Ausschusses für Europaangelegenheiten, Entwicklungspolitik und Verbraucherschutz Marco Büchel übergeben.

Gefördert durch: Erasmus +

Europass-Verleihung am 27. November im Brandenburger Landtag Foto: Malte Patriock

Vielen Dank für´s Lesen und bis zum nächsten Mal! Die Koordinierungsstelle

 

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